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 Pseudo-Solarisation 

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Man könnte es auch überschreiben: Analog trifft digital …
Ich habe schon in den 1970er Jahren in meiner Dunkelkammer mit Pseudo-Solarisation (vgl. hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Pseudo-Solarisation ) experimentiert, also während des Entwicklungsvorgangs in der Schale das Licht eingeschaltet und so letztlich linienartige Motive erhalten. Allerdings waren die zunächst eher wenig brauchbar, da die Ergebnisse ziemlich dunkel und mehr oder weniger vom Zufall abhängig waren. Kopierte man die so entstandenen Bilder um, konnte man mit Geduld und Glück interessante Ergebnisse bekommen.
Um 1980 herum habe ich statt mit Fotopapier dann mit Lithfilm gearbeitet, da waren die Ergebnisse zwar auch meist vom Zufall abhängig, aber das Umkopieren ging wegen des transparenten Trägermaterials leichter.
Ein Ergebnis von damals präsentiere ich hier mal. Ich habe es in den letzten Jahren nochmal mit Photoshop weiter bearbeitet und à la Andy Warhol eingefärbt und angeordnet.

Valentin

Die leicht braune Färbung im mittleren Bild rührt übrigens von einer mangelnden Fixierung des SW-Fotoabzugs her, vermutlich war das Fixierbad schon etwas zu ausgelaugt …


Pseudo-Solarisation_001-tf.jpg
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Tontrenung_à-la-Warhol-m-tf.jpg
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Hallo Valentin,
das gefällt mir sehr!
Ich habe damals auch so manches Blatt Fotopapier und Lithfilm in die Tonne entwickelt. In Spitzenzeiten leicht hundert Blatt davon, nur, um das einzige Bild wovon zu erhalten. Vielleicht habe ich da noch was von in meinen Archiven.
Mit AgfaContourFilm habe ich auch gearbeitet, allerdings nicht für mich. Deshalb gibt es keine Bilder mehr davon bei mir, den letzten Chemiesatz habe ich beim Wertstoffhof entsorgt.
Grüße
Dietrich
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Hallo Dietrich,

danke für die Rückmeldung. Ich muss mal suchen, ob ich noch so einen entwickelten Original Agfacontour-Film finde.
Ich möchte hier aber noch Originale zeigen, die bei mir so um 1980 herum in der Dunkelkammer entstanden sind und auch noch rumhängen.
Ich muss allerdings erst was scannen …

Valentin
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Die Tontrennung habe ich seinerzeit um 1980 mit Lithfilm durchgeführt, die Ergebnisse wurden dann im Sandwichverfahren 1 zu 1 auf Cibachrome kopiert. Wie viele andere damals auch habe ich Bilder im 20x25 Format in einer Trommel entwickelt. Die Chemie hat fürchterlich gestunken und war vermutlich hochgiftig. Die Farben der Cibachrome-Abzüge leuchten allerdings heute noch so wie damals. Die Scans hier sind vom Original-Hochglanz- Cibachrome.
Im Prinzip lief das Verfahren so: Man brauchte ein Passergerät, das man sich aus einem Locher und zwei entsprechenden Stiften selber bauen konnte. Dann vergrößerte man ein Negativ auf zwei Lithfilme, den ersten belichtete man länger, den zweiten kürzer, dadurch wurden verschiedene Helligkeitsbereiche abgedeckt. Die entwickelten (und zum Teil noch händisch retuschierten) Lithfilme kopierte man dann mittels Farbvergrößerer (ich hatte einen Durst M605) hintereinander auf Cibachrome.
Die Lithfilme und die dazugehörigen Spezialentwickler hatte ich mir aus der Druckerei besorgt. Dort wurden diese Filme zum Herstellen von Druckplatten gebraucht und waren relativ preisgünstig zu bekommen.
Es war schon ein hoher Aufwand damals. Mit Photoshop geht’s heute wesentlich komfortabler …

Valentin


Passau-Tontrennung-tf.jpg
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Ich hatte es vergessen zu schreiben: Das ist ein Blick auf die Altstadt von Passau mit dem Dom und der Wallfahrtskirche Mariahilf.
Valentin
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