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 Ektachrome infrared 

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Anmeldungsdatum: 20.06.2006
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Hallo,
den Ektachrome infrared Film habe ich gern über 25 Jahre lang verwendet. Irgendwann verschwand er aus dem Angebot. Soweit ich mich erinnere, wurde er auch im Prozess E-4 entwickelt. Digital ist jetzt natürlich auch Infrarotfotografie möglich, aber so schön quitschbunte Bilder sind ja auch nicht mehr zeitgemäß und ich weiß gar nicht, ob sie noch so möglich wären, digital.
Bestimmt, aber nicht mehr so einfach "von der Rolle". Wobei man damals auch oft den Film belichtet hatte und kein einziges brauchbares Bild davon bekommen hatte. Und das Zeug war nicht gerade billig.
Immerhin, einige Bilder fanden sogar in Zeitschriften und Bücher und brachten etwas zurück.
Grüße
Dietrich


Berlin b (9).jpg
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Berlin b (9).jpg


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Lanzarote wein IRangepasst.jpg
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Untitled (138).jpg
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Noch zwei Bilder aus dem Archiv:


Frankreich a (81).jpg
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Frankreich a (81).jpg


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Schweine IRa kleyn.jpg
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 Re: Ektachrome infrared 

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halbetzen hat folgendes geschrieben:
Digital ist jetzt natürlich auch Infrarotfotografie möglich, aber so schön quitschbunte Bilder sind ja auch nicht mehr zeitgemäß und ich weiß gar nicht, ob sie noch so möglich wären, digital.
Bestimmt, aber nicht mehr so einfach "von der Rolle".

Richtig. Da die Belichtungszeiten durch den IR-Sperrfilter dramatisch groß werden, bzw. da nach eventuellem Ausbau bzw. Bypass*) des Filters der Nah-IR-Anteil dramatisch stärker vom Chip ausgewertet wird als der Sichtbare-Licht-Anteil, und darauf auch die Belichtungszeit ausgerichtet wird, müßte man wohl ein "Normalbild" und ein "IR-Bild" aufnehmen und diese dann digital übereinander legen und "verschmelzen". Eine vorherige Bearbeitung des IR-Bilds zur Entfernung/Umwandlung des roten Himmels wäre vorher vermutlich auch notwendig. Ich gebe aber zu, dies gerade theoretisch zu betrachten, da ich das ganze bisher noch nicht versucht habe.

*) Bei manchen Kamera-Modellen mit beweglichen IR-Sperrfilter (für Nachtmodus) läßt sich mittels Manipulation an der Kamera dieser Filter auch außerhalb des Nachtmodus wegklappen, wie bei der Sony F828 mittels eines Neodym-Magneten, wenn dieser an der richtigen Stelle des Body platziert wird. Per Software ist dieses meist nicht mehr möglich, nachdem sich ein Spaß daraus gemacht wurde, mittels Video-Kamera im (manuell erzwungenem) Nachtmodus die Unterwäsche fremder Frauen durch das leichte Sommer-Outfit hindurch zu filmen. Danach wurden die meisten Firmen-Software solcher Kameras dahingehend verändert, dass der Nachtmodus nur aktivierbar ist, wenn es tatsächlich "dunkel" genug für Nacht ist.

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MfG Micha

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Die modernen Infrarot-Bilder sehen für mich eher aus wie s/w-Bilder, manchmal mit etwas Farbe im Himmel, aber eher nicht bunt.
Der Infrarot-Diafilm hatte hingegen drei farbbildende Schichten, wie normaler Diafilm, hatte aber eine infrarot-empfindliche Schicht. Alle drei Schichten waren auch blauempfindlich. Deshalb wurde der Film mit einem Orangefilter belichtet (um blau abzuhalten). Es gab mehrere Orangefilter mit unterschiedlicher Kantenlage, mit denen die Farbwiedergabe feinfühlig gesteuert werden konnte. Wenn man die Blauemfindlichkeit in die Bildwiedergabe einbeziehen wollte konnte man Gelbfilter verwenden. Das hatte ich bei dem "Frankreich"-Bild, dem vorletzten der Reihe, gemacht.
Ohne Filter gab es nur noch eine Bildfarbe: blau. Aber dafür verwendete man dann nicht den teuren Infrarotfilm, das konnte man auch mit normalem Diafilm und einem Blaufilter ähnlich hinbekommen.
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Deine Bilder mit dem Ektachrome Film wirken auf mich wie Falschfarbenbilder.

Aber durch die letzte Beschreibung mit den drei emfindlichen Filmschichten, wird mir jetzt klar warum.

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Chesky

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halbetzen hat folgendes geschrieben:
Die modernen Infrarot-Bilder sehen für mich eher aus wie s/w-Bilder, manchmal mit etwas Farbe im Himmel, aber eher nicht bunt.

Dies liegt daran, wie der CMOS-Sensor funktioniert. Denn Infrarot wird eben als "Falsch-Farbe" dargestellt. Geht ja auch nicht anders, da das menschliche Auge Infarot nicht als Farbe wahrnehmen kann. Da das IR-Licht aber alle Farb-Sensor-Bereiche gleichmäßig triggert, kommt halt "weiß" bei heraus. Daher auch meine (theoretische) Betrachtung, dass man digital dann eine Normal-Farb-Aufnahme und eine IR-Aufnahme addieren (oder anders überlagern) müsste.

Den Nachbearbeitungsprozess hatte ich in diesem Forum schon mal beschrieben. Hier im Forum findet man das. Beim ersten Bild - dem Panorama, sieht man auch, dass die Bäume im Vordergrund grün sind (bei passender Nachbearbearbeitung). Dies liegt daran, weil die Bäume im Schatten des Sonnenaufgangs lagen und dementsprechend kein IR-Licht von der Sonne reflektieren konnten, im Gegensatz zu den Wäldern im Hintergrund. Das vom Chlorophyll reflektierte IR-Licht überstrahlt für den CMOS-Sensor halt alle anderen Wellenlängen.


Zuletzt bearbeitet von ms050817 am 05 Okt 2021 13:31, insgesamt einmal bearbeitet

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Nachtrag:
Mir scheint es so, als ob der Ektachrome infrared Film den IR-Licht-Anteil orange/pink/violett darstellt, je nachdem. Um dies dann hinzubekommen, müßte man in die Nachbearbeitung des digitalen IR-Bilds noch einen zusätzlichen Schritt einfügen, der die schwarz-weiß-Bereiche ins orange/pinke verschiebt. Letzthin so ähnlich, wie man rot mit blau beim Himmel tauscht. Dies müßte dann aber selektiv erfolgen, da es ja eigentlich nur Pflanzen betrifft. Wäre also schon ein wenig Arbeitsauffwand...

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Ja, das war der sog. Falschfarbenfilm! Er hatte drei Schichten die fur rot, grün und infrarot empfindlich waren. Alle Schichten waren auch für blau empfindlich. Das mußte man mit einem Gelborangefilter aussperren. Dann bekam man nach dem Umkehrprozess die Farbwiedergabe: Grün=Blau, Rot=Grün und Infrarot=Rot.
Aus einem Busch vor einer rot gestrichenen Wand wurde ein roter Busch vor einer grünen Wand.
So konnte man schön im Wald versteckte grün gestichene Panzer als blaue Punkte im roten Wald erkennen.
Oder einfach auch kranke Bäume im gesunden Gehölz ... hieß es.

Die drei farbbildenden Schichten des Films ließen das Bild auf einer etwas anderen Grundlage entstehen, als es heutzutage in der künstlerischen Fotografie gemacht wird, deshalb ähneln
die heutigen Ergebnisse eher den Bildern die auf inraotempfindlichen s/w-Filmen, die es ja auch gab, enstanden. Und da das Negativ-Filme waren, hatten die auch den Wood-Effekt, der grüne Blätter weiß wiedergab, weil das Chlorophyll der Blätter das infrarote Licht stark reflektiert.
Die Kodak Datenblätter der Filme sind immernoch im Netz zu finden. Dort ist auch die Farbentstehung der Bilder gut beschrieben.
Grüße
Dietrich
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