Ich werde in Bälde einige Dutzend Kugelpanoramen stitchen müssen. Das erledige ich seid Ewigkeiten mit Hugin und möchte das auch so beibehalten. Die Einzelbilder der Kugelpanoramen nehme ich immer nach der selben Reihenfolge auf. Dabei fotografiere ich zuerst 6 Bilder horizontal im Abstand von 60° ( also richtung 0, 60, 120, 180,240 und 300 Grad) danach ein Bild nach oben ( Richtung wieder 0 Grad, Nickwinkel 90°) und dann zwei Bilder nach unten ( Richtung 0 und 180 Grad, Nickwinkel -90 Grad).
Wenn ich die Bilder jetzt in Hugin lade, fragt Hugin als erstes nach dem Objektiv. Gibt es da eventuell irgendwo die Möglichkeit, ein bestimmtes Objektiv voreinzustellen? Das währen schonmal einige Klicks, die ich sparen könnte. Ausserdem scheint Hugin davon aus zu gehen, dass die 9 Bilderr alle horizontal aufgenommen wurden und setzt für die Bilder irgendwelche wilden Gierwinkel. Gibt es eine Möglichkeit, die Gier- und Nickwinkel ebenfalls voreinzustellen? DAS würde definitiv einiges an Zeit einsparen...

Für alle die es interessiert: Es geht tatsächlich. Dazu muß man nur ein Projekt nach eingabe aller gewünschten Parameter Speichern. Bei einem neuen Hugin-Projekt kann man dann über "Datei" "Template auf dieses Projekt anwenden" das zuvor gespeicherte Projekt auswählen und die Einstellungen sind automatisch gesetzt.

Sorry, ich hab Dein Posting erst jetzt gesehen.



Diese Abfrage wird nur dann gemacht, wenn keine Exif-Daten vorhanden sind, aus denen sich die jeweilige Brennweite ableiten lässt.

Dies geht sogar soweit, dass Hugin zusammengesetzte Panoramen, bei denen zwischendrin das Objektiv gewechselt wurde, weitgehend automatisch erkennt (oder auch, wenn man ungewollt an einem Zoomring gedreht hatte, was in Extremfällen zu einer Sauerei führen kann...)

Ich vermute daher, dass Du ein rein manuelles Objektiv ohne Exif-Übertragung verwendest.

Die Exif-Übertragung hat noch weitere Vorteile, beispielsweise kann sie bei HDR-Panoramen die Zuordnung zu den Brackets automatisch erkennen.

Deine Lösung hilft natürlich nebenbei auch bei anderen Einstellungen und kann insofern nicht schaden.

Falls Du extrem große Datenmengen / extrem viele Panoramen verarbeiten musst: Hugin lässt sich auch mit Hilfe der Skriptsprache Python fernsteuern (zumindest unter Linux, wobei die unterliegenden Panotools auch von anderen Skriptsprachen wie bash ansteuerbar sind), womit man auch sehr komplexe Aufgaben durchautomatisieren kann (sofern man die entsprechenden Kenntnisse hat).

Das lohnt sich normalerweise erst bei wirklich sehr großen Mengen, aber jedenfalls ist man in solchen Fällen nicht aufgeschmissen, sondern man kann als Kommandozeilen-Freak auch komplett ohne jegliche Mausklicks auskommen wenn es sein muss.