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 | PEN E-PL2, erste Eindrücke |  |
 Forenlevel: Fotograf +++
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Anmeldungsdatum: 17.01.2009 |
Beiträge: 4838 |
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Verfasst am: 21 Apr 2011 21:58 |
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In willkürlicher Reihenfolge, ungeordnet.Nicht aus dem Labor, sondern vom Amateur.
Schick ist die Kleine, macht was her, macht Spaß und ist nicht unbedingt billig. Für den gleichen Preis bekommt man auch eine gute Einsteiger-DSLR mit Kit-Objektiv.
Die Bildqualität scheint ganz ordentlich, auch die Qualität der beiden Objektive im Set (14-42 mm 1:3,5-5,6 und 40-150 mm 1:4-5,6; entspricht KB-Brennweite von 28-84 bzw 80-300), wobei das Tele wohl etwas abfällt gegenüber dem Standardzoom. Ich überlege, ob ich nicht für beide Linsen eine Geli anschaffen sollte, die Frontlinsen sind jeweils bündig mit der Vorderkante.
Bedienung und Menuestruktur sind zunächst mal etwas unübersichtlich, besonders für eingefleischte Canoniere. Was aber zum Teil auch daran liegt, dass es umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten gibt. Schön ist, dass einige der rückseitigen Buttons frei konfigurierbar sind, man kann sie mit seinen Lieblingsfunktionen belegen. Es gibt 4 Speicherplätze für individuelle Parametersets, ähnlich den Custom-Programmen bei Canon, die man allerdings über ein Menue aufrufen muss.
Auslöser und Buttons sind sehr sensibel, ich musste einige Minuten üben, bis Fokussieren durch halbgedrückten Auslöser ohne ungewolltes Auslösen funktionierte. Das kreisförmige Bedienelement auf der Rückseite, das gleichzeitig als Einstellrad und als Schaltwippe funktioniert, darf man nur streicheln. Ungeeignet für Leute mit Wurstfingern, so grade noch tragbar für sensible Hobbyfotografen mit Wurstfingern wie mich.
Schön ist auch, dass mit beiden Objektiven Vollzeiteingriff in die Fokussierung möglich ist, man kann die Kamera sogar so konfigurieren, dass bei Berührung des Fokussierrings das Monitorbild automatisch zoomt und beim Loslassen wieder zum Vollbild zurückkehrt.
Den Kontrast-Autofokus finde ich beeindruckend schnell, allerdings liegt er auch öfter mal daneben. Ich habe das zentrale der 10 zur Verfügung stehenden AF-Felder ausgewählt um mich beim Scharfstellen nicht umgewöhnen zu müssen. Die AF-Felder sind natürlich größer als die Sensoren einer DSLR und haben dadurch nicht den Spot-Charakter, wodurch die Möglichkeit des manuellen Nachhelfens ganz gelegen kommt. Interessanterweise kann man die Drehrichtung des Einstellrings über die Software zwischen clockwise/counterclockwise umstellen. Geil
Es gibt natürlich einen Bildstabilisator, wobei der deutliche "Zementierungseffekt" des Sucherbildes, wie man es z.B. vom Caon 70-200 IS kennt, ausbleibt; es wackelt immer noch furchterregend in Telestellung. Wobei ich nicht beurteilen kann, ob der Stabi weniger wirksam ist, oder ob es einfach daran liegt, dass eine sucherlose Kamera natürlich mit leicht ausgestreckten Armen gehalten werden muss und dadurch per se unruhiger in der Hand liegt.
Der in der Werbung oft hervorgehobene Aspekt der besseren Freistellungsmöglichkeit im Vergleich zu Kompaktkameras ist zweifellos da, durch die Anfangsöffnung der beiden mitgelieferten Objektive aber nicht sonderlich ausgeprägt. Mehr geht da bei Micro 4/3rds wohl nur mit einem der lichtstärkeren Pancakes. Wobei der Purismusansatz, Semi-Kompakte mit kompakter Festbrennweite zwar durchaus reizvoll ist, aber nicht dem entspricht wofür ich die kleine angeschafft habe.
Ich freue mich jetzt erst mal auf ein paar Tage Berlin mit der kleinen und hoffentlich etwas entspannterer Ehefrau, die schon vorsichtig angedeutet hatte, nicht mehr ständig als Objektiv- und -deckelhalter beim Wechsel herhalten zu wollen
Ein paar erste Probefotos habe ich hier, teilweise mit 100%-Crop:
http://www.trippler.net/pics/pen/
Sollte das tatsächlich jemand gelesen haben: ob ich wohl meinen Canon-Blitz auf die PEN aufstecken kann? Oder geht da was kaputt?
Beschreibung: |
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Dateigröße: |
172.44 KB |
Angeschaut: |
16677 mal |

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EXIF Information Details |
Kamera-Hersteller |
Canon |
Kamera-Modell |
Canon EOS 50D |
ISO-Wert |
200 |
Brennweite |
47mm |
Belichtungszeit |
1/60 seconds |
Blende (F-Zahl) |
f/8.0 |
Beschreibung: |
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Dateigröße: |
305.45 KB |
Angeschaut: |
16677 mal |

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EXIF Information Details |
Kamera-Hersteller |
OLYMPUS IMAGING CORP. |
Kamera-Modell |
E-PL2 |
ISO-Wert |
200 |
Brennweite |
14mm |
Belichtungszeit |
1/1600 seconds |
Blende (F-Zahl) |
f/5.6 |
Beschreibung: |
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Dateigröße: |
239.51 KB |
Angeschaut: |
16677 mal |

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EXIF Information Details |
Kamera-Hersteller |
OLYMPUS IMAGING CORP. |
Kamera-Modell |
E-PL2 |
ISO-Wert |
200 |
Brennweite |
150mm |
Belichtungszeit |
1/320 seconds |
Blende (F-Zahl) |
f/6.3 |
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_________________ EOS 5D III, Olympus OMD EM-10
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 Forenlevel: Fotograf +++
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Anmeldungsdatum: 17.01.2009 |
Beiträge: 4838 |
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Verfasst am: 23 Apr 2011 13:00 |
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WEnn die DSLR mal nicht unbedingt notwendig ist, ist jetzt auf jeden Fall mehr Platz im Rucksack für essentielles
Beschreibung: |
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Dateigröße: |
200.39 KB |
Angeschaut: |
16636 mal |

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EXIF Information Details |
Kamera-Hersteller |
Canon |
Kamera-Modell |
Canon EOS 50D |
ISO-Wert |
800 |
Brennweite |
32mm |
Belichtungszeit |
1/60 seconds |
Blende (F-Zahl) |
f/4.0 |
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 Forenlevel: Fotograf +++
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Anmeldungsdatum: 17.01.2009 |
Beiträge: 4838 |
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Verfasst am: 24 Apr 2011 22:52 |
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das mit der Scharfstellung ist wirklich pfiffig gelöst. Ich meine, dass der Ring keine mechanische Funktion hat, sondern ein Encoder ist. Softwareseitig wird die Drehgeschwindigkeit ausgwertet, d.h. bei schnellem Drehen hat man mit kurzem Weg die Distanz zwischen Naheinstellgrenze und Unendlich schnell durchfahren, bei langsamem Drehen hat man entsprechend viel Regelweg für die Feinjustierung.
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Anmeldungsdatum: 19.12.2004 |
Beiträge: 413 |
Wohnort: Frankfurt |
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Verfasst am: 26 Apr 2011 16:33 |
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Hallo Bluescreen,
danke für Deine ersten Eindrücke zum Set.
Mich würde interessieren, warum Du gerade diese Modell ausgesucht hast. Also warum die Pen, und nicht die Panasonic, Sony, etc.
Schon mal Vergleichsfotos zu Deiner EOS geschossen? Machen die "Kleinen" wirklich so gute Fotos ohne gleich Muskelkater oder Striemen an der Schulter zu hinterlassen?
Grüße Jorge
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Anmeldungsdatum: 17.01.2009 |
Beiträge: 4838 |
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Verfasst am: 26 Apr 2011 18:32 |
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Hallo Jorge,
Sony ist ja APS-C-Sensorgröße, deshalb war die Entscheidung eher zwischen Olympus und Panasonic. Die Pana GF1 gibt's nur noch gebraucht und die GF2 ist m.E. ein deutlicher Rückschritt was die Bedienbarkeit angeht.
Letztlich dürften die Unterschiede zwischen den Micro-Four-THirds-Systemen eher marginal sein.
Die Bildqualität ist wie schon erwähnt gut, aber ein größerer Crop-Sensor bei der SLR wird nochmal etwas besser sein und ein Vollformatsensor nochmal eine Stufe. Da werde ich jetzt auch nicht intensiv vergleichen, da das eher eine Frage des Anspruchs ist. Für viele Leute sind auch die Bilder aus einer Fingernagelsensor-Kompakten gut genug.
Ich werde die kleine bei gelegentlichen Städtetouren mit meiner Frau benutzen und werde sie öfter mal in der Tasche dabei haben für spontane Einsätze wo die DSLR bisher meist zuhause lag.
Das voll korrekte Einsatzgebiet für die PEN wäre ja sowieso die puristische Geschichte mit Pancake-Festbrennweite. Street-Fotografie mit Cartier-Bresson-Touch oder so. Aber dafür bin ich noch nicht reif.
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Anmeldungsdatum: 17.01.2009 |
Beiträge: 4838 |
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Verfasst am: 26 Apr 2011 18:36 |
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P.S.: ich werde wohl irgendwann mal ein paar Vergleichsfotos machen, muss aber noch ein wenig mit ACR für RAW-Entwicklung üben.
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Anmeldungsdatum: 19.12.2004 |
Beiträge: 413 |
Wohnort: Frankfurt |
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Verfasst am: 27 Apr 2011 14:54 |
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Hallo bluescreen,
aber die Sony bleibt trotz großeren Sensor relativ kompakt in den Abmessungen. Die Objektive sind halt ein wenig größer...
Die Pan GH2 war Dir dann auch zu groß?
Eigentlich würde ich mir so ein System von Canon wünschen: kompakt, gut in der Abbildung und die Möglichkeit evtl. alte Objektive weiter zu benutzen...
Gab es hier nicht mal eine Wünsch-Dir-was-Seite???
Danke erstmal für Deinen Erfahrungsbericht und weiterhin viel Spaß.
Grüße Jorge
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Anmeldungsdatum: 17.01.2009 |
Beiträge: 4838 |
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Verfasst am: 30 Apr 2011 10:53 |
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jomep hat folgendes geschrieben: | Die Pan GH2 war Dir dann auch zu groß?
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Die GH2 wäre sicherlich zur Zeit das Modell der Wahl wenn man die SLR ersetzen möchte. Das war aber nicht meine Absicht. Ich wollte eine kompaktere Ergänzung.
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Anmeldungsdatum: 17.01.2009 |
Beiträge: 4838 |
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Verfasst am: 09 Mai 2011 13:42 |
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rofrisch hat folgendes geschrieben: | Ich würde eine Kamera nicht in Knallfarbe kaufen |
Meine ist ja noch dezent. Wobei die Pentax äußerst gut zum Gesamtoutfit passte.
Beschreibung: |
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Dateigröße: |
166.3 KB |
Angeschaut: |
16330 mal |

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EXIF Information Details |
Kamera-Hersteller |
OLYMPUS IMAGING CORP. |
Kamera-Modell |
E-PL2 |
ISO-Wert |
250 |
Brennweite |
150mm |
Belichtungszeit |
1/320 seconds |
Blende (F-Zahl) |
f/5.6 |
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Anmeldungsdatum: 17.01.2009 |
Beiträge: 4838 |
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Verfasst am: 10 Mai 2011 11:20 |
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So richtig kompakt ist sie jetzt nicht mehr, aber wie schon hier erwähnt hat sich die Anschaffung des elektronischen Suchers gelohnt, da das LC-Display bei viel Sonne die bekannten Probleme macht.
Der VF-2 wird in einigen Test als das Beste beschrieben was er zur Zeit in dieser Richtung gibt. Gewöhnungsbedürftig ist es trotzdem erst mal, wenn man einen optischen Sucher gewohnt ist. Zwar sind die generellen Vorteile eines elektronischen gegenüber einem optischen Sucher vorhanden, man sieht halt Exposure-Shift, Weissabgleich und Farbvariationen gleich, allerdings unterscheidet sich das Live-Bild doch deutlich vom Rückschau-Bild. Ich nehme mal an, dass im Sinne einer schnelleren Live-Bild-Aktualisierung da ein wenig komprimiert oder interpoliert wird.
Der Aufstecksucher ist übrigens um 90 Grad nach oben schwenkbar. Schön. Er sitzt allerdings nicht sonderlich fest im Bltzschuh. Weniger schön.
Dass die Olly umfangreich konfigurierbar ist, ist einerseits von Vorteil, man muss aber andererseits auch höllisch aufpassen, dass man nichts übersehen hat. Bei meinem Berlin-Kurzurlaub hatte ich glücklicherweise in RAW aufgenommen. Macht zwar ziemlich viel Arbeit, zumal ich teilweise im Olympus-Programm entwickelt hatte, das oft passende und schnelle "Presets" bietet, aber teilweise bei hohen Kontrasten auf ACR wechseln musste, da das Olly-Prog kein effektives Highlight-Recovering bietet bzw ich es eventuell noch nicht gefunden habe.
Glücklicherweise in RAW deshalb, weil werksseitig "Auto-Gradation" eingestellt ist. Eine Funktion ähnlich der Tonwert-Priorität bei Canon, allerdings rein auf Software-Ebene, und mit teils drastischer Aufhellung der Tiefen mit entsprechend hohem Rauschen in den resultierenden JPGs.
Das im Kit enthaltene Tele erwies sich auch bei Touri-Fotografie als recht nützlich, obwohl es der reinen Lehre der kompakten Sucherkamera widerspricht. Am langen Ende wird es allerdings etwas matschig, den Bereich zwischen 120 und 150 mm sollte man nicht zu oft benutzen.
Insgesamt macht die Kleine richtig Spaß. Die geduldige Ehefrau braucht nicht mehr ganz so viel Geduld und muss nicht so oft als Objektiv- oder Deckelhalter herhalten.
Ich hoffe mal, dass meine Real-Life-Eindrücke für den ein oder anderen nützlich sind und dass sie im Canon-Forum nicht fehl am Platze sind.
Wenn doch, möge man mich darauf hinweisen.
Beschreibung: |
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Dateigröße: |
156.41 KB |
Angeschaut: |
16292 mal |

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EXIF Information Details |
Kamera-Hersteller |
Canon |
Kamera-Modell |
Canon EOS 450D |
ISO-Wert |
800 |
Brennweite |
40mm |
Belichtungszeit |
1/80 seconds |
Blende (F-Zahl) |
f/5.6 |
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 Forenlevel: Fotograf +++
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Anmeldungsdatum: 17.01.2009 |
Beiträge: 4838 |
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Verfasst am: 11 Mai 2011 17:05 |
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Beim Objektivwechsel sollte man wohl vorsichtig sein da der Sensor bei abgeschraubter Linse freiliegt.
Beim Auslösen sieht man den Schlitzverschluss kurz vorbeihuschen. Nur im Bulb-Modus bekommt man den Verschluss nach Loslassen des Auslösers für 1-2 Sekunden zu sehen (Bild 2), bis er wieder verschwindet. Offensichtlich wird da also fast gleichzeitig elektronisch und mechanisch belichtet.
Ich weiss nicht, ob dieses Konstruktionsprinzip üblich ist. Bei meiner DSLR ist es auf jeden Fall anders. Dort sieht man den geschlossenen Verschluss vor dem Sensor, bzw den Senosr nur dann wenn man für eine Reinigung den Verschluss öffnen lässt.
Edit: nach einigem Nachdenken fällt mir auf, dass das eigentlich Sinn macht. Der Verschluss ist sicher berührungsempfindlicher als der Sensor und noch dazu sehr nah am Bajonett. Was mich aber immer noch irritiert ist der recht große Abstand Verschluss-Sensor. Ich dachte immer, die müssten fast auf gleicher Ebene sein.
Beschreibung: |
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Dateigröße: |
190.09 KB |
Angeschaut: |
16235 mal |

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EXIF Information Details |
Kamera-Hersteller |
Canon |
Kamera-Modell |
Canon EOS 450D |
ISO-Wert |
800 |
Brennweite |
50mm |
Belichtungszeit |
1/50 seconds |
Blende (F-Zahl) |
f/5.6 |
Beschreibung: |
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Dateigröße: |
128.6 KB |
Angeschaut: |
16235 mal |

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EXIF Information Details |
Kamera-Hersteller |
Canon |
Kamera-Modell |
Canon EOS 450D |
ISO-Wert |
800 |
Brennweite |
50mm |
Belichtungszeit |
1/40 seconds |
Blende (F-Zahl) |
f/5.6 |
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_________________ EOS 5D III, Olympus OMD EM-10
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