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 Vergleich Negativ- / Abzugsscan 

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Da ich im Moment viele alte Negative scanne, wollte ich mal einen Vergleich zwischen einem Negativscan mit Durchlichtscanner
und einen Abzugsscan mit Flachbettscanner machen.

Das Ergebnis ist recht klar. Bei dem Negativscan sind deutlich mehr Tonwerte und auch Details zu erkennen.
Vor allem "abgesoffene" schwarze Flächen lassen sich beim Abzug nicht mehr rekonstruieren.


comp_2020-05-31 Abzug.jpg
 Beschreibung:
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comp_2020-05-31 Abzug.jpg


EXIF Information  Details
Kamera-Hersteller  Nicht verfügbar Kamera-Modell  Nicht verfügbar
ISO-Wert  Nicht verfügbar Brennweite  Nicht verfügbar
Belichtungszeit  Nicht verfügbar Blende (F-Zahl)  Nicht verfügbar

comp_2020-05-25-Negativ.jpg
 Beschreibung:
 Dateigröße:  387.31 KB
 Angeschaut:  3987 mal

comp_2020-05-25-Negativ.jpg


EXIF Information  Details
Kamera-Hersteller  PLUSTEK Kamera-Modell  OpticFilm 7200i
ISO-Wert  Nicht verfügbar Brennweite  Nicht verfügbar
Belichtungszeit  Nicht verfügbar Blende (F-Zahl)  Nicht verfügbar

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Chesky

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Mir ist der Unterschied auch früher schon öfter aufgefallen, wenn ich mal ein Dia hab auf Papier bringen lassen.
Da waren oft weite Teile nur schwarz, die an der Leinwand durchaus Details zeigten.
Bei Negativen hatte man den direkten Vergleich ja nicht, da fiel das nicht so auf, zumindest wenn es um Farbe und Arbeiten aus dem Laden ging.

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Das Foto ist auch gut anzuschauen. Ich hab auch exrta ein 20x30 Abzug gescannt um viele Details zu haben.
Der Tonwertumfang ist aber deutlich kleiner. Was bei den Negativen nervt ist Staub und manchmal auch Kratzer.
Das bedeutet Nacharbeit.

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Flusen, besonders weil sie weiß sind, sind schon lästig.
Bei Kratzern gibt es einen Unterschied, ob die Lichtquelle gerichtet (Kondensor) oder diffus (Mattscheibe) ist.

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mit Mattscheibe fallen die Kratzer nicht so auf?

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Ja, genau.
Bei einer gerichteten Lichtquelle wirken die Kratzer praktisch wie ein Graben, also wie ein negatives Prisma und lenken Licht weg, betonen so die Kante, bei diffusem Licht gleicht sich das mehr aus.

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Durch das gerichtete Licht kommt es an den Rändern der Kratzer zu Beugungen die das wohl verstärken.

Ich wollte eh mal noch nen Test mit einem Diaduplikator mit Mattscheibe machen.

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Chesky

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Mal zur Theorie des Problems scheint mir die Schachlage relativ leicht "durchleuchtet". Das Schlagwort hierbei wird wohl der Dynamikumfang sein.

Ein Farb-Negativfilm kann ca. 11 Blendenstufen darstellen.
Ein Dia-Positivfilm schafft ca. 7 Blendenstufen.
Ein Fotopapier schafft ca. 5 Blendenstufen.

Bei der Entwicklung eines Negativs bzw. eines Diapositivs auf ein Fotopapier muss ich also den Dynamikumfang einschränken. Da mir bei diesem analogen Verfahren gewöhnlich keine digitalen Zwischenschritte zur Verfügung stehen (bzw. standen), muss ich mich auf ein "Fenster" einigen. Alles unterhalb ist abgesoffen, alles oberhalb ist ausgebrannt.

Scanne ich dann so ein Durchlicht-Bild, kann die Scan-Software im Zuge einer Dynamikumfang-"Zusammenstauchung" eine Art "Pseudo-HDR" erstellen, welches halt weniger kontraststark wirkt, dafür aber wesentlich mehr Details in den dunklen und hellen Bereichen aufweist.

Scanne ich hingegen ein Foto(papier), kann ich die bei der Entwicklung "weggeschnittenen" Bereiche nicht mehr zurückholen. Schwarz bleibt schwarz, weiß bleibt weiß.

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MfG Micha

Die Dunkelgeschwindigkeit muss wesentlich höher sein als die Lichtgeschwindigkeit, denn ist das Licht weg, ist das Dunkel schon da..!
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Die Theorie ist und war klar.

Es geht mir hier um die Praxis: Wir stark ist das denn in der Praxis sichtbar?

Und das kann man an den beiden Bildern gut erkennen.

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Ich empfinde die bisher gesehenen Scans als zwar detailreich, aber relativ flau.
Ich sehe dafür zwei Gründe, analog habe ich eine Gradationskurve, fängt flach an, wird dann steiler, endet wieder flacher.
Der mittlere Bereich ist so relativ kontrastreich.
Digtal habe ich aber eine Gerade, der Kontrast in allen Bereichen gleich groß bzw gleich klein.
Der Regler Mitteltonkontrast kann den optischen Eindruck an Sehgewohnheiten anpassen.
Der zweite Grund, Reduzierung des Kontrastes bewirkt digital gleichzeitig Reduzierung der Sättigung.
Das kann man, in Grenzen, wieder ausgleichen, aber besser erst, wenn der Kontrast schon mal stimmt.

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polistro hat folgendes geschrieben:
Ich empfinde die bisher gesehenen Scans als zwar detailreich, aber relativ flau.
[...]
Digtal habe ich aber eine Gerade, der Kontrast in allen Bereichen gleich groß bzw gleich klein.
[...]

Dies kann man relativ leicht ausgleichen. Einfach die berühmte "S-Kurve" in der Farbkorrektur anwenden. Ich hab mal auf die ganz Schnelle ein Beispiel gemacht. Sieht gleich viel natürlicher aus, trotzdem bleiben mehr Details im Dunklen zu sehen als bei dem Farbabzug-Scan.


farbkurve.jpg
 Beschreibung:
Farbkurve manuelle Korrektur
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farbkurve.jpg


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Ich habe die Bilder nicht endbearbeitet.

Es fällt auf, dass die Durchlichtscans sehr fahl wirken und einer Nachbearbeitung bedürfen.
Bei den Abzügen wurde das Papierbild schon beim Belichten optimiert.

Das ist ein grundsätzlicher Unterschied zwischen Abzug und Negativ.

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Chesky

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