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| Bewertung von Aufnahmen der Dia-Digitalisierung | |
Forenlevel: Hobbyfotograf
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Anmeldungsdatum: 02.11.2014 |
Beiträge: 5 |
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Verfasst am: 09 Mai 2020 20:58 |
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Hallo zusammen,
ich hatte einen ersten Digitalisierungsauftrag von meinen Aufnahmen bei einem darauf spezailiserten Unternehmen aus Osnabrück in Auftrag gegeben.
Ich hatte die Premium Plus Qualität 4500dpi (inklusive Trockenreinigung) gewählt.
Bei einigen digitalisierten Bildern ist mir aufgefallen, dass diese im Detail doch ganz schön verschmutzt oder beschädigt sein müssten.
Ich nehme jetzt mal ein Basis bei einer Ansicht von 100% am PC.
Bei einer Verkleinerung der Bilder wird es natürlich zum Teil weniger sichtbar.
Einigen Aufnahmen hatte vorher überprüft mit einem kleinen Diabetrachter (https://i.ebayimg.com/images/g/0o8AAOSw7FFd4itg/s-l1600.jpg) wo es mir zumindest nicht so sehr aufgefallen ist.
Liegt es hier primär an der hohen Scanauflösung von 4500dpi wodurch der Schmutz mehr zur Geltung kommt?
Mir ist bewusst dass die Aufnahmen zum Teil über 35 Jahren auf den Buckel haben, einige Umzüge überstanden und sicherlich nicht immer perfekt gelagert wurden.
Anbei zwei Beispiele:
https://www.imagebanana.com/s/1751/WtLm3X0T.html
https://www.imagebanana.com/s/1751/Mdhqleig.html
Wie bewertet Ihr die Bilder?
Habt Ihr Empfehlung für mich für meinen nächsten Digitalisierungsauftrag?
Besten Dank
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Forenlevel: Fotograf +++
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Anmeldungsdatum: 13.09.2007 |
Beiträge: 17090 |
Wohnort: Bochum-Wattenscheid |
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Verfasst am: 09 Mai 2020 22:46 |
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Die Dias sind wohl unter Glas gerahmt.
Es sieht so aus, als sei der Staub unter dem Glas, da wird ein äußerliches Abpinseln wenig entfernen können.
Bei glaslos gerahmten Dias könnte das anders aussehen.
Meine alten Ü48 Glasdias sehen fast so ähnlich aus.
Von außen gesehene Stockflecken fallen im Durchlicht erstaulicherweise kaum auf, da lohnen keine Maßnahmen.
Der Dreck unter dem Glas sitzt bei meinen fest auf dem Dia, der lässt sich nicht einfach abpinseln.
Spätere sind glaslos gerahmt, da hängt der Zustand sehr von der Nutzung ab.
Solche, die schon mal in andere Magazine umgepackt wurden, sind ähnlich, andere, die immer in ihrem Magazin geblieben sind, sind deutlich sauberer.
Da hilft aber grundsätzlich abpinseln oder vielleicht auch abblasen.
Was hast du für deine Aufträge bezahlt?
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_________________ EOS 7d Mk1 u. MK2
Sigma 8-16, EFs 15-85 is, EFs 17-55 2.8 is, EFs 18-135 is, Sigma 30 1.4, Sigma 50-150 2.8 os, Tamron 70-300 vc, EF 100 2.8 makro
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Forenlevel: Hobbyfotograf
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Anmeldungsdatum: 02.11.2014 |
Beiträge: 5 |
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Verfasst am: 09 Mai 2020 23:37 |
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polistro hat folgendes geschrieben: | Die Dias sind wohl unter Glas gerahmt.
Es sieht so aus, als sei der Staub unter dem Glas, da wird ein äußerliches Abpinseln wenig entfernen können.
Bei glaslos gerahmten Dias könnte das anders aussehen.
Meine alten Ü48 Glasdias sehen fast so ähnlich aus.
Von außen gesehene Stockflecken fallen im Durchlicht erstaulicherweise kaum auf, da lohnen keine Maßnahmen.
Der Dreck unter dem Glas sitzt bei meinen fest auf dem Dia, der lässt sich nicht einfach abpinseln.
Spätere sind glaslos gerahmt, da hängt der Zustand sehr von der Nutzung ab.
Solche, die schon mal in andere Magazine umgepackt wurden, sind ähnlich, andere, die immer in ihrem Magazin geblieben sind, sind deutlich sauberer.
Da hilft aber grundsätzlich abpinseln oder vielleicht auch abblasen.
Was hast du für deine Aufträge bezahlt? |
Ich bin kein Experte, aber ich glaube das sind Dias unter Glas?
Entweder Kunststoff oder Papierrahmen.
Für den Auftrag mit 240 Bildern habe ich ca. 110 Euro bezahlt.
Beschreibung: |
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Dateigröße: |
144.78 KB |
Angeschaut: |
5168 mal |
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EXIF Information Details |
Kamera-Hersteller |
Nicht verfügbar |
Kamera-Modell |
Nicht verfügbar |
ISO-Wert |
Nicht verfügbar |
Brennweite |
Nicht verfügbar |
Belichtungszeit |
Nicht verfügbar |
Blende (F-Zahl) |
Nicht verfügbar |
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Forenlevel: Fotokünstler
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Anmeldungsdatum: 24.04.2012 |
Beiträge: 551 |
Wohnort: Brandenburger Streusandbüchse |
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Verfasst am: 11 Mai 2020 8:43 |
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Die "regenbogenfarbigen Kringel" im Himmel gerade auf dem zweiten Bild (und im ersten Bild rechts) sehen für mich irgendwie danach aus, als ob mit einem Polfilter gearbeitet wurde und (das Rahmungs)Glas / -Plaste unter Spannung stand bzw. unter Spannung bei der Produktion abkühlte. Ziehmlich ähnlich sieht es aus, wenn Licht durch unter Biegespannung stehendem transparentem Plast in seiner Polarisationsebene gedreht wird. Ich habe den Verdacht, dabei handelt es ich um ein verfahrensbedingtes Problem.
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_________________ MfG Micha
Die Dunkelgeschwindigkeit muss wesentlich höher sein als die Lichtgeschwindigkeit, denn ist das Licht weg, ist das Dunkel schon da..!
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Forenlevel: Fotograf +++
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Anmeldungsdatum: 13.09.2007 |
Beiträge: 17090 |
Wohnort: Bochum-Wattenscheid |
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Verfasst am: 11 Mai 2020 8:48 |
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ms050817 hat folgendes geschrieben: | Die "regenbogenfarbigen Kringel" |
Die Ringe heißen Newtonringe:
https://de.wikipedia.org/wiki/Newtonsche_Ringe
Es gab spezielle Anti-Newton-Diarahmen, die waren aber extra teuer, so wie auch entspiegelte Brillengläser teurer sind.
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Forenlevel: Fotograf +++
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Anmeldungsdatum: 13.09.2007 |
Beiträge: 17090 |
Wohnort: Bochum-Wattenscheid |
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Verfasst am: 11 Mai 2020 9:10 |
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Ich hab das beim Abfotografieren meiner Dias so gemacht, dass ich mir die glaslosen zuerst vorgenommen vorgemommen habe, so hatte ich Rahmen genug zum Umrahmen.
Die entrahmenten! (vgl enteisent vs enteisend) Glasdias habe ich mit Microfaser-Brillenpuzttuch bearbeitet, Problem dabei die statische Aufladung, was wieder Staub anzieht.
Irgendwann habe ich die Putzerei gelassen.
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Anmeldungsdatum: 24.04.2012 |
Beiträge: 551 |
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Verfasst am: 11 Mai 2020 11:42 |
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polistro hat folgendes geschrieben: | Die Ringe heißen Newtonringe... |
OK, man kennt nicht alles im Leben. Diese scheinen ja direkt "zwischen" Dia und Deckglas bzw. -plaste zu entstehen.
Sie wirken auf mich aber schon sehr störend. Und sie lassen sich vermutlich nicht so "unaufwendig" rausretuschieren wie der Rest-Schmuddel. (Schon sowas finde ich aufwendig genug, wobei ich je nach Problemlage bei einem gescannten alten Foto da mehr oder weniger Energie und Zeit reinstecke.)
Da wäre aus meiner Sicht auch die einfachste Lösung, die Dia-Negative zu entnehmen, vorsichtig zu reinigen und dann qualitativ hochwertig zu digitalisieren. Danach können sie ja gerne wieder eingeglast werden, denn ich denke, solche Digitalisierung muss man ja nicht mehrfach hintereinander durchführen.
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Ich hatte auf einen Polarisationseffekt getippt, das kann durchaus ähnlich aussehen. Ich hatte vor langer Zeit mal vor, so etwas mittels eines Mikroskops und einer daran angebauten Kamera künstlerisch zu verwerten, aber es scheiterte an unterschiedlichen Problemen.
polistro hat folgendes geschrieben: | Problem dabei die statische Aufladung, was wieder Staub anzieht. |
Könnte man dies nicht lösen, in dem man zum Halten des Dias eine kleine Holzzwinge mit Alufolie belegt, welche man wiederum mittels Draht an der Heitzung oder einem Steckdosen-Nullleiter erdet? Selbige Technik via "Anti-Statik-Band" noch ums Handgelenk drum herum, dann sollte es nicht mehr zu solchen Aufladungen kommen.
Oder man nimmt als "Putzunterlage" eine auf diese Weise geerdete Metallplatte bzw. alubezogene Platte, die selber nach jedem Dia wieder gereinigt wird. So sollten sich elektrostatische Aufladungen eigentlich simpel vermeiden lassen.
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Zuletzt bearbeitet von ms050817 am 11 Mai 2020 14:18, insgesamt 2-mal bearbeitet _________________ MfG Micha
Die Dunkelgeschwindigkeit muss wesentlich höher sein als die Lichtgeschwindigkeit, denn ist das Licht weg, ist das Dunkel schon da..!
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Anmeldungsdatum: 13.09.2007 |
Beiträge: 17090 |
Wohnort: Bochum-Wattenscheid |
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Verfasst am: 11 Mai 2020 13:13 |
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Das liest sich sehr theorielastig.
Mein Verfahren:
Dia aus dem Glasrahmen nehmen, putzen, so wie man eine Brille putzt, aber sanfter, in den neuen, glaslosen Rahmen reinstecken, später, wenn nötig nochmal abpinseln oder nur den Rahmen mit dem Finger anschnipsen.
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Anmeldungsdatum: 26.08.2013 |
Beiträge: 4815 |
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Verfasst am: 11 Mai 2020 18:10 |
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Dia aus dem Glasrahmen nehmen, putzen, so wie man eine Brille putzt, aber sanfter, in den neuen, glaslosen Rahmen reinstecken, später, wenn nötig nochmal abpinseln oder nur den Rahmen mit dem Finger anschnipsen |
Das kann ich nur unterstreichen. Die Scans selber sind ja superscharf, incl. Staub.
Geätzte Diagläser, wie es sie von GePe gab/gibt und die Newtonringe vermeiden, sind auch nicht der Weisheit letzter Schluss, da diese Gläser noch mehr Unschärfen verursachen. Alte Dias vernünftig zu digitalisieren ist äußerst zeitraubend. Ich selber mache das – selbstverständlich glaslos bzw. entglast – mit meinem alten Multiblitz-Diaduplikator, Einstell-Licht 3400 K, Makroobjektiv und Spiegelvorauslösung an der Kamera. Den Blitz des Diaduplikators nehme ich deswegen nicht, da das Licht zu hell ist und ich wegen der Beugungsunschärfe nicht mit Blende 22 arbeiten möchte.
Valentin
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