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| Mein erstes Posting hier: Der Konusnebel | |
Forenlevel: Fotoassistent
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Anmeldungsdatum: 27.03.2006 |
Beiträge: 61 |
Wohnort: Berlin-Heiligensee |
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Verfasst am: 27 März 2006 0:26 |
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Hallo Freunde der Nacht,
als meinen ersten Beitrag zeige ich Euch den Konusnebel und Weihnachtsbaumhaufen, den ich letzte Woche aufgenommen habe.
Geschehen in Berlin bei leider schon recht tiefstehendem Objekt.
Alles 144 Minuten in 2 Nächten durch 2 Canons manuell nachgeführt unter Verwendung von IDAS- und Astronomik-H-Alpha-Filter. Verarbeitet als HaHaGB mit AstroArt, Photoshop u. NeatImage.
Das seeing war in der H-Alpha-Nacht überragend !
Für DSLR's ist das zumindest aus Berlin heraus nicht gerade ein einfaches Objekt.
Ausschnitt
hier geht es zu allen Details und den großen Versionen ...
Wie findet Ihr es ?
Gruß
Mark |
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Forenlevel: Fotograf ++
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Anmeldungsdatum: 30.10.2005 |
Beiträge: 2088 |
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Verfasst am: 27 März 2006 1:51 |
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Hallo Mark,
Wow!
Nicht schlecht, beeindruckender Einstand!
Habe mich gerade mal ein wenig auf Deinen Webseiten umgesehen...
da hast Du ja wirklich ein paar tolle Deepsky-Fotos erarbeitet.
Deine M42-Fotos sind nicht von schlechten Eltern, beeindruckend fand ich auch das Bild von Alnitak mit Flammen- und Pferdekopfnebel.
Ganz zu schweigen von solchen Objekten wie M20 oder die beiden Teile des Cirrusnebels. Stark.
Meine 20D wird ihren Hotmirror-Filter behalten, da sind der H-alpha Fotografie natürlich Grenzen gesetzt...
Aber irgendwie juckt's mich schon etwas, falls ich günstig 'ne 300D schießen könnte, die zu modifizieren.
Aber erstmal werde ich versuchen, das Potenzial der 20D am Teleskop der Sternwarte hier in Braunschweig Hondelage auszureizen,
sowas wie mein Mondmosaik schreit nach Wiederholung in verschiedenen Phasen...
Schon gespannt auf weitere interessante Bilder von Dir...
Gruß,
Thorsten |
_________________ ...
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Forenlevel: Fotoassistent
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Anmeldungsdatum: 27.03.2006 |
Beiträge: 61 |
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Verfasst am: 27 März 2006 18:24 |
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Hallo Thorsten,
danke für das dicke Lob ! Geht runter wie Butter !
Ich rate Dir zu genau dieser Vorgehensweise, um zu einer modifizierten Canon zu kommen. Jetzt gibt es auch schon vorkonfektionierte IR-Filtergläser von Baader, die sehr gut sind. Und eingebaut bekommst Du sie für 100 Euro von AOM Telescopes, also ganz ohne Risiko.
Ich habe mir mein Klarglas noch selber besorgt und vom Glaser zuschneiden lassen. Die ganze Vorgehensweise kannst Du auf meiner Homepage unter Tipps&Tricks finden.
Die Sache mit AOM Telescopes hat ein Astrokumpel von mir gemacht. Bei Bedarf kann ich Dir ja mal die Mail-Adresse zumailen.
Dein Mondmosaik ist ja große klasse !
Ich habe sowas auf Basis WebCam gemacht. Die findest Du hier ...
Ist aber schon wieder ein Weilchen her.
Gruß
Mark |
Zuletzt bearbeitet von space-watcher am 27 März 2006 22:54, insgesamt einmal bearbeitet _________________ Homepage: http://www.space-watcher.de
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Forenlevel: Fotograf ++
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Anmeldungsdatum: 30.10.2005 |
Beiträge: 2088 |
Wohnort: Braunschweig |
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Verfasst am: 27 März 2006 20:39 |
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Hallo Mark,
mal sehen, die H-alpha taugliche Cam steht zwar auf meiner Wunschliste, aber nicht ganz oben...
Erstmal brauche ich ein lichtstarkes Weitwinkelobjektiv, u.a. für Polarlichtfotos, NLCs und auch für Großfeldaufnahmen vom Sternenhimmel. Wird wohl das Sigma 20mm 1:1,8 werden; ein Bekannter aus München hatte das in der Nikon-Version an seiner D70; und auf 2,8 abgeblendet machte es sogar ziemlich gute Sternabbildungen.
Und das nächste wäre dann ein richtig schönes, schnelles Telezoom, ich spare jedenfalls schon auf das EF 70-200 1:2,8 L IS...
Außerdem warten diverse angefangene Elektronik-Projekte auf Weiterbearbeitung...
Das ist nunmal das Problem, wenn Fotografie nicht das einzige Hobby ist.
Aber wo wir schon bei den Mosaiken sind...
Kennst Du vielleicht eine Software, die ein wenig Unterstützung beim Zusammensetzen leistet?
In der normalen Bildverarbeitung ist das ja ein ziemlich mühseliges und langwieriges Unterfangen.
Mein Mondmosaik zusammenzusetzen waren rund 6 Stunden Arbeit im Paint Shop Pro X, und ich vermute mal,
daß Du Deines im Photoshop auch nicht so furchtbar viel schneller zusammenbekommen hast.
Gut, mit etwas mehr Übung geht's vielleicht noch schneller, aber so etwas muß doch eigentlich auch einfacher gehen...
Gruß,
Thorsten |
_________________ ...
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Forenlevel: Moderator
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Anmeldungsdatum: 16.09.2005 |
Beiträge: 6597 |
Wohnort: hda/dev/nul |
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Verfasst am: 27 März 2006 21:26 |
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Hallo Thorsten,
bezüglich dem Mosaik, wäre da nicht für die Streifen, also die nebeneinderliegenden Einzelbilder nicht eine Panorama-Software hilfreich? Dann hast Du nur noch die Aufgabe, die Streifen in deiner EBV übereinander anzupassen.
Nur so eine Idee, mangels eigener Astroerfahrung noch nicht ausprobiert.
Photostitch von Canon selber etc. sollten das doch können,
Ups, alle Streifen um 90 Grad drehen und dann noch mal die Pano-Software bemühen, das wäre mein nächster logischer Schritt.
Und da keine Weitwinkelbilder verschmolzen werden müssen, dürften die Artefakte gering bleiben.
Gruß Peter |
_________________ Gruß Peter
Hallo mein Schatz! Falls wir uns nicht mehr sehen sollten - ich hab dich lieb! Dein Vater fährt wie eine Sau. Gruß, Mama
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Forenlevel: Fotoassistent
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Anmeldungsdatum: 27.03.2006 |
Beiträge: 61 |
Wohnort: Berlin-Heiligensee |
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Verfasst am: 27 März 2006 22:35 |
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Hallo Thorsten,
ich habe meine Mosaike mit Photoshop angefertigt. Das Ausrichten ging eigentlich ganz fix, wenn man die obere Ebene 50% transparent macht und dann nach Kratern ausrichtet. Man kann dann durch ein-/ausschalten der Ebene sehr gut sehen, ob es perfekt ist. Das finde ich eigentlich schon recht optimal. Die Bilder haben ja auch seeing-bedingt Verzerrungen drin. Und da kann das menschliche Beurteilungsvermögen nur sehr schwer durch Algorithmen ersetzt werden.
Was länger gedauert hat, war die perfekte Stapelreihenfolge zu finden, so dass in den Überlappungsbereichen immer das schärfere Bild oben liegt.
Anschließend noch entsprechende Tonwertkorrekturen zum Farb- u. Helligkeitsangleich, was auch noch einige Zeit gedauert hat. Und "schon" war es fertig.
Bei meinem Mosaik des fast vollen Mondes habe ich 23 Auschnitte gehabt, die aus den jeweils besten 10% der 500-Bilder-Videos gemittelt wurden. Diese Einzelbildberechnungen u. alle o.a. Arbeiten haben bei mir 8 Std. gedauert. Fand ich damals auch viel.
Ist eine Menge Arbeit. Wenn man es aber optimal haben will, ist das schon eine gute Vorgehensweise. Von nichts kommt nichts. Viel ist einfach Fleiß.
Zum Vergleich:
Mein M42 hat für die Aufnahmen inkl. Auf- und Abbau des Equipments ca. 7 Std. + 17 Std. Bildbearbeitung verbraten. Man kann es immer heftiger treiben. Es lohnt sich aber. Spätestens, wenn man dann auch die passende Belohnung = gelungenes Ergebnis vor sich sieht.
Gruß
Mark |
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