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| mondfotografie mit 20D | |
Forenlevel: Hobbyfotograf
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Anmeldungsdatum: 25.03.2005 |
Beiträge: 3 |
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Verfasst am: 25 März 2005 19:20 |
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Hallo miteinander,
ich habe mich mit meiner 20D erstmals an eine Mondaufnahme gewagt. Ich habe einen 120/1000 China-Refraktor und die 20D fokal angeschlossen. Die Montierung (30-Kilo-Klasse) sollte stabil genug sein. Dann haufenweise belichtet und dabei mehrmals den Fokus nachgestellt. Ich habe einen Fernauslöser verwendet und den Spiegel vorausgelöst. Die Belichtungszeiten bei ISO 100 lagen bei 1/250 sec. Im Vergleich zu früheren chemischen Versuchen bin ich recht zufrieden, allerdings habe ich neulich ein Bild gesehen, das ein Bekannter mit einer 4-Megapixel-Kompaktkamera an einem 10-Zoll-Dobson geschossen hat. Das war kontrastreicher und zeigte mehr Details.
Meine Frage daher: zeigt mein Bild (Ausschnitt anbei) das, was ein FH-Refraktor dieser Größe zeigen kann und muss? Ist er dem großen Spiegel grundsätzlich unterlegen? Oder liegts am Farbfehler, der ja Schärfe und Auflösung reduziert?
Vielen Dank schon jetzt
Sternchen
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Forenlevel: Administrator
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Anmeldungsdatum: 25.02.2004 |
Beiträge: 2547 |
Wohnort: Hamburg |
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Verfasst am: 29 März 2005 19:25 |
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Hallo Sternchen,
mir gefällt die Aufnahme auch sehr gut, die Kraterränder sind schön weich gezeichnet und nicht überstrahlt.
Die Kontrastarmut dürfte vom Streulicht herrühren, denn der Mond scheint sehr hell. Dazu gibt's bei geringen Kontrasten trotz ISO 100 noch immer Bildrauschen, wie deutlich am eigentlich schwarzen Umfeld zu erkennen.
Ich habe die Aufnahme mal auf die Schnelle mit Photoshop CS kontrastverstärkt (nicht über Tonwerteingrenzung, die war schon okay), sondern über den Befehl "Tiefen/Lichter" wobei ich dort die Helligkeit aus der Aufnahme genommen habe. Dazu kommt etwas Unscharfmaskierung (Radius 1,0, Schwelle 0, Stärke 55). Das ganze greift natürlich auch die Feinstrukturen etwas an, hier könnte dann noch partiell die Schärfung z.B. via Protokollpinsel zurückgenommen werden - daher ist es Geschmackssache, welche Version besser gefällt.
Optimaler lässt sich das ganz mit dem RAW-Format gestalten, falls du es nicht schon eingesetzt haben solltest. Dazu dann an der 20D um zwei Blendenstufen überbelichten und die Belichtung im RAW-Konverter zurücknehmen. Das führt zu einem erheblich geringerem Bildrauschen.
@Ingo: das mit dem Grünkanal ist eine interessante Anregung - das werde ich mal weiter austesten. Bisher kannte ich den Tipp, nur im LAB-Farbraum den Helligkeitskanal zu bearbeiten (schärfen), um kein Farbrauschen zu kassieren.
grüsse
Stefan
Beschreibung: |
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5493 mal |
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| Re: Chesky | |
Forenlevel: Hobbyfotograf
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Anmeldungsdatum: 25.03.2005 |
Beiträge: 3 |
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Verfasst am: 30 März 2005 9:33 |
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Hi schonmal,
habe ich das jetzt richtig verstanden: Wenn ich bei der 20D ein fertiges Bild in die einzelnen Kanäle zerlege, dann bekomme ich etwa beim Grünkanal ein Bild, das so wäre, als hätte das Teleskop nur im grünen Spektrum fotografiert - udn damit den Farbfehler reduziert? Muss ich da raw-Bilder anfertigen oder reichen die .jpg? Unabhängig davon würde ich für Langzeitbelichtung sowieso raws machen.
Grüße und danke
sternchen
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| Re: stefan_tf | |
Forenlevel: Hobbyfotograf
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Anmeldungsdatum: 25.03.2005 |
Beiträge: 3 |
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Verfasst am: 30 März 2005 9:42 |
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Servus Stefan,
da hab ich jetzt nicht aufmerksam genug bei dir reingelesen und im anderen Posting dümmliche Fragen zu raw-Formaten gestellt. Also dieser Mond ist in jpg aufgenommen. Ich gelobe Besserung.
Zum Kontrast, weil du von "eigentlich" schwarzem Hintergrund schreibst. Naja, da kommt der Beschiss ans Tageslicht (im wahrsten Sinn des Wortes): Ich habe das Bild am Nachmittag aufgenommen bei blauem Himmel, dann wegen des China-Farbfehlers gleich in Graustufen konvertiert und Helligkeit und Kontrast mit Photoshop (Elements) soweit hingetrimmt, bis es nach einer halbwegs ordentlichen Nachtaufnahme ausgesehen hat.
Du schreibst von der Überstrahlung das Halbmonds. Ist das denn besser, wenn ich es in einer weniger leuchtkräftigen Mondphase mache?
Und noch was - was mir wichtig ist: Ist denn mit einem Gerät dieser Größe/Qualität mehr zu machen? Ich will mich nicht kampflos dem 10 Zoll Dobson eines Freundes geschlagen geben. Im übrigen werde ich demnächst mal die 20D an meinen 8 Zoll Newton adaptieren, mal schauen, was der bringt.
Danke schonmal und schöne Grüße aus der Oberpfalz
sternchen
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Forenlevel: Moderator
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Anmeldungsdatum: 19.10.2004 |
Beiträge: 10773 |
Wohnort: Hamburg und Berlin |
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Verfasst am: 30 März 2005 21:56 |
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Hallo Sternchen,
die Mondphase ist schon recht wichtig. Du siehst am sogenannten Terminator am meisten Details, weil durch die langen Schatten sehr starke Kontraste entstehen. Der Vollmond ist also nicht ideal. In Deinem Bild ist der Terminator schon recht gut ausgebildet. Aber versuch das mit dem Grünkanal noch mal. Das geht auch mit dem JPG. Ideal ist natürlich ein
RAW Format.
Viel Glück im Wettbewerb mit dem Dobson
Ciao Ingo
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| warum sehe ich das Bild von Sternchen nicht | |
Forenlevel: Fotoreporter
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Anmeldungsdatum: 27.06.2005 |
Beiträge: 118 |
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Verfasst am: 17 Jul 2005 19:29 |
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nur das von Stefan bearbeitete?
Norbert
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| Re: warum sehe ich das Bild von Sternchen nicht | |
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